Viele Unternehmen stehen vor der Herausforderung, dass ihre Produktionsanlagen – insbesondere ältere Maschinen – nur begrenzte oder keine Möglichkeiten bieten, Produktionsdaten in Echtzeit zu erfassen. Diese Intransparenz verhindert Optimierungen, erschwert die Entscheidungsfindung und bremst Innovationen.

Um wettbewerbsfähig zu bleiben, ist es heute wichtiger denn je, auch Bestandsanlagen effizient und schnell in eine moderne Dateninfrastruktur einzubinden. Dieser Beitrag zeigt Ihnen, wie Sie Ihre Legacy-Maschinen mit minimalem Aufwand per OPC UA an Ihre Cloudplattform anbinden, Transparenz schaffen und die Grundlage für zukünftige Optimierung und KI-Nutzung legen.

Ausgangslage: Legacy-Maschinen in der Produktion

Viele Produktionsbetriebe verfügen über Maschinenparks, die in die Jahre gekommen sind. Diese sogenannten Legacy-Maschinen sind oft zuverlässig, verfügen jedoch nicht über moderne Kommunikationsschnittstellen.

Typische Probleme sind:

  • Keine Netzwerkanbindung
  • Proprietäre oder veraltete Protokolle
  • Fehlende Sensorik zur Datenerfassung

Dies führt dazu, dass wertvolle Informationen aus der Produktion nicht genutzt werden können. Entscheidungen basieren häufig auf Schätzungen statt auf konkreten Daten. Optimierungspotenziale bleiben unentdeckt.

Der Weg zur schnellen Anbindung: OPC UA als Schlüsseltechnologie

OPC UA (Open Platform Communications Unified Architecture) hat sich als Standard für die sichere und plattformunabhängige Datenkommunikation in der Industrie etabliert. Auch ältere Maschinen können heute effizient an moderne Systeme angebunden werden, indem verschiedene Technologien eingesetzt werden:

  • Retrofit-Sensorik: Externe Sensoren messen relevante Daten wie Temperaturen, Schwingungen oder Produktionszahlen. Kompakte Kleinsteuerungen (Siemens Logo, S7-1200, WAGO PFC) stellen diese dann per OPC UA bereit.
  • Edge Gateways: Diese Geräte lesen Maschineninformationen aus (z.B. über serielle Schnittstellen oder alte Steuerungsprotokolle) und wandeln sie in OPC UA um.
  • Software-Adapter: OPC UA Server von Drittanbietern (z.B. Kepware OPC Server) können Daten über die jeweiligen Treiber für die proprietären Protokolle direkt aus bestehenden Steuerungen auslesen und zur Verfügung stellen.

Dank modularer Systeme und vorgefertigter Schnittstellen kann die Anbindung häufig innerhalb weniger Tage realisiert werden – ohne die Maschinen selbst aufwendig umbauen zu müssen.

Daten in die Cloud bringen: Integration und Visualisierung

Über eine sichere Anbindung an Cloudplattformen wie manubes werden die erfassten Maschinendaten zentral gespeichert, verarbeitet und visualisiert.

Unternehmen profitieren von:

  • Echtzeit-Dashboards zur Überwachung von Produktionskennzahlen
  • Historischer Datenspeicherung für langfristige Analysen
  • Benutzerdefinierten Alarmsystemen zur frühzeitigen Erkennung von Abweichungen

Durch moderne Verschlüsselungstechnologien und skalierbare Cloudarchitekturen ist sowohl die Sicherheit der Daten als auch die flexible Erweiterung der Lösung gewährleistet.

Mehr als nur Transparenz: Der Weg zur KI-gestützten Optimierung

Die Erfassung von Maschinendaten ist nicht nur ein Mittel zur kurzfristigen Transparenz, sondern bildet die Grundlage für nachhaltige Effizienzsteigerungen. Mit den gewonnenen Informationen können Unternehmen:

  • Predictive Maintenance-Strategien etablieren, um ungeplante Ausfälle zu verhindern,
  • Qualitätsabweichungen frühzeitig erkennen und Gegenmaßnahmen einleiten,
  • Energieverbräuche analysieren und Einsparpotenziale identifizieren.

Zudem schaffen strukturierte Produktionsdaten die Basis für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) und Machine Learning. Algorithmen können Muster erkennen, Optimierungsvorschläge liefern und zukünftige Entwicklungen vorhersagen. Über offene Schnittstellen werden entsprechende Systeme mit den notwendigen Daten versorgt.

Fazit: Alte Maschinen fit für die Zukunft machen

Auch ältere Maschinen müssen heute kein „blinder Fleck“ mehr in der Produktion sein. Mit modernen Retrofit-Lösungen und einer schnellen OPC UA-Anbindung können Unternehmen innerhalb kürzester Zeit Transparenz schaffen, Produktionsabläufe optimieren und die Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig sichern.

Wer heute in die Erfassung und Nutzung seiner Produktionsdaten investiert, schafft nicht nur kurzfristige Effizienzgewinne, sondern legt den Grundstein für Innovation und Wachstum im Zeitalter von Industrie 4.0 und Künstlicher Intelligenz.

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