Software-as-a-Service

Was ist SaaS?

Software-as-a-Service (SaaS) beschreibt die Bereitstellung von Softwareanwendungen in der Cloud. Im Gegensatz zum klassischen Lizenzmodell muss ein Endanwender die Software nicht mehr selbst installieren, stattdessen sind Abonnements und ein Zugriff per Webbrowser üblich. In diesem Beitrag erfahren Sie alles Wichtige zu den Vorteilen und Anwendungsfällen des SaaS-Modells.

Definition

Was bedeutet Software-as-a-Service (SaaS)?

Software-as-a-Service (kurz: SaaS) ist ein cloudbasiertes Modell zur Bereitstellung von Softwareanwendungen.

Wenn eine Software als SaaS angeboten wird, kann ein Kunde über das Internet darauf zugreifen und die Software nutzen, ohne dass eine eigene Installation notwendig ist. Hosting, Wartung und Aktualisierungen werden durch den Anbieter übernommen.

Für die Nutzer solcher SaaS-Anwendungen bietet das Modell zahlreiche Vorteile: Unternehmen sind in der Lage, Kosten für eigene Server, Personal und IT-Dienstleister zu sparen und gleichzeitig die Komplexität ihrer IT-Infrastruktur zu reduzieren. Und auch im Hinblick auf die Nutzbarkeit, Sicherheit und Skalierbarkeit bieten viele SaaS-Anwendungen zentrale Vorteile.

Aus diesen Gründen setzen immer mehr Unternehmen auf SaaS. Mittlerweile sind verschiedenste Anwendungen als Software-as-a-Service erhältlich, darunter z.B. CRM- und ERP-Systeme wie Salesforce oder SAP, Text- und Bildbearbeitungsprogramme wie Microsoft Word oder Adobe Photoshop und Messaging-Plattformen wie Slack oder Microsoft Teams.

Software-as-a-Service (SaaS)

Vorteile

Was sind die Vorteile von Software-as-a-Service?

Zu den wichtigsten Vorteilen des SaaS-Modells aus Anwendersicht gehören die folgenden:

  • Geringere Infrastruktur- und Personalkosten
  • Schnelle Einführung
  • Bessere Zugriffsmöglichkeiten
  • Möglichkeiten zur Performance-Optimierung
  • Skalierbarkeit und Flexibilität
  • Geringeres Investitionsrisiko
  • Fördert Vernetzung im Unternehmen

Geringere Infrastruktur- und Personalkosten:
Bei der Nutzung von SaaS-Anwendungen fallen keine Kosten für eigene Hardware, Datenbanken, Sicherheitsanwendungen etc. an. Auch IT-Aufgaben wie die Wartung, Datensicherung und Aktualisierung müssen nicht selbst durchgeführt werden, wodurch Kosten für externe IT-Dienstleister gespart und die eigene IT-Abteilung entlastet wird und sich auf Projekte mit Mehrwert konzentrieren kann. Zudem sind die Kosten für die Nutzung von SaaS-Anwendungen transparenter.

Schnelle Einführung:
Da bei SaaS-Anwendungen keine eigene Installation erforderlich ist, kann oft direkt nach Erwerb mit der Nutzung der Software begonnen werden.

Bessere Zugriffsmöglichkeiten:
Ein Zugriff auf SaaS-Software ist in der Regel ortsunabhängig und per Webbrowser möglich. Voraussetzung ist eine stabile Internetverbindung. Zugriffe sind anders als bei vielen traditionellen Installationen nicht auf ein Firmennetzwerk beschränkt und die Konfiguration von Firewalls oder VPN-Lösungen entfällt.

Möglichkeiten zur Performance-Optimierung:
Durch verschiedene Technologien zur Lastverteilung und automatischen Ressourcen-Skalierung können SaaS-Anbieter dafür sorgen, dass ihr Angebot auch bei einer erhöhten Inanspruchnahme eine uneingeschränkte Verfügbarkeit und hohe Performance aufweist.

Skalierbarkeit und Flexibilität:
Vor allem bei größeren Anbietern besteht oft die Möglichkeit, die in Anspruch genommenen Ressourcen und den Funktionsumfang einer SaaS-Anwendung jederzeit zu erweitern oder zu verringern. Unternehmen können dadurch schnell auf Veränderungen reagieren und ihre Nutzung flexibel anpassen.

Geringeres Investitionsrisiko:
SaaS-Anwendungen erfordern keine aufwändigen Installations- und Set-Up-Prozesse, wodurch die Kosten für das initiale Investment erheblich verringert werden. Darüber hinaus werden in der Regel kostenlose Testphasen angeboten.

Fördert Vernetzung im Unternehmen:
Größere SaaS-Angebote bieten oft geschäftsbereichsübergreifende Funktionen und ermöglichen einen gezielten, abteilungsübergreifenden Zugriff auf betriebliche Kerndaten und -funktionen.

Für viele Unternehmen bieten Software-as-a-Service-Angebote die Möglichkeit, sich stärker auf ihr Kerngeschäft zu fokussieren. Auch kleinere Unternehmen mit begrenzten Ressourcen sind dank SaaS-Anwendungen in der Lage von einem großen Angebot an Softwarefunktionen und hohen Sicherheitsstandards zu profitieren, ohne eigene Infrastrukturinvestitionen zu tätigen und entsprechende Risiken in Kauf zu nehmen.

Beispiele

Anwendungsbeispiele für SaaS in der Industrie

Sowohl für private Anwender als auch für Unternehmen jeder Größe bieten SaaS-Anwendungen zentrale Vorteile gegenüber selbst installierter Software.

Bei den folgenden Anwendungsfällen fokussieren wir uns auf Beispiele aus dem industriellen Bereich. Hier kommen SaaS-Anwendungen abteilungsübergreifend und für verschiedenste Aufgaben zum Einsatz:

Customer-Relationship-Management:
Mithilfe von CRM-Systemen können Kundenbeziehungen verwaltet und Vertriebsprozesse automatisiert und dokumentiert werden. Dabei ist der Vorteil eines ortsunabhängigen Zugriffs auf SaaS-Anwendungen von hoher Relevanz, da Vertriebsmitarbeiter nicht selten auf der ganzen Welt verteilt arbeiten.

Enterprise Resource Planning:
ERP-Systeme, die als Software-as-a-Service angeboten werden, ermöglichen eine zentrale Verwaltung von Personal, Kundenaufträgen und Ressourcen wie Materialien, Dokumenten, Lizenzen oder Finanzen auf einer einzigen cloudbasierten Plattform.

Supply-Chain-Management:
Mit SCM-Systemen lassen sich Lieferungen, Lagerbestände und Logistikdaten an einem zentralen Ort verwalten.

IT-Service-Management:
ITSM-Anwendungen ermöglichen die zentrale Verwaltung der IT-Infrastruktur in der Cloud, bieten Möglichkeiten zur Dokumentation und unterstützen Fachkräfte bei der Bearbeitung von Störungen, Anfragen und anderen Aufgaben.

Software-as-a-Service für die industrielle Produktion

Auch das industrielle Produktionsmanagement profitiert von Cloud-Software, die jederzeit und überall zur Verfügung steht und eine intelligente Steuerung und Überwachung von Fertigungsprozessen ermöglicht.

Ein Beispiel für eine solche SaaS-Anwendung ist manubes, unsere Cloud-Plattform für digitales Produktionsmanagement. Mit manubes lassen sich nicht nur Produktionsdaten erfassen, speichern und visualisieren, sondern auch zentrale Produktionsprozesse in Form von Workflows automatisieren.

manubes bietet alle Vorteile der Software-as-a-Service- und Platform-as-a-Service-Modelle:

  • Ein manubes-Zugang kann innerhalb von Minuten eingerichtet werden.
  • Die Plattform bietet weltweiten Zugriff auf verschiedensten Endgeräten.
  • Moderne Cloud-Technologien gewährleisten eine hohe Sicherheit und Performance.
  • manubes ermöglicht die Erstellung spezialisierter Applikationen zur Visualisierung, Steuerung und Automatisierung von Produktionsprozessen.

Digitales Produktionsmanagement in der Cloud

Mit manubes können Produktionsprozesse gezielt automatisiert und sämtliche Bereiche einer Produktion in Echtzeit visualisiert werden.

Die manubes-Plattform bietet weltweiten Zugriff per Webbrowser, eine intuitive Bedienung und maximale Sicherheit für Produktionsdaten.

Modelle

Verwandte Modelle – PaaS, IaaS und mehr

Neben Software-as-a-Service existieren weitere verwandte „as-a-Service“-Modelle, die auf Cloud Computing basieren. Zum Teil sind die Übergänge fließend.

Platform-as-a-Service (PaaS)

Bei einem PaaS-Modell stellt der Anbieter eine Umgebung (Plattform) zur Entwicklung, Ausführung und Verwaltung von softwarebasierten Anwendungen zur Verfügung.

Infrastructure-as-a-Service (IaaS)

Bei einem IaaS-Modell stellt der Anbieter (virtuelle) Rechnerinfrastruktur in der Cloud zur Verfügung, auf der ein Endanwender eigene Software installieren und betreiben kann.

Everything-as-a-Service

Unter Everything-as-a-Service, versteht man lediglich den Ansatz, verschiedenste Komponenten („alles“) in der Cloud zur Verfügung zu stellen. Dies schließt die zuvor genannten „as-a-Service“-Modelle mit ein, aber auch zahlreiche andere Dienste und neue Technologien wie Datenbanken, Spiele, Messaging oder künstliche Intelligenz.

Aktuelle Trends im SaaS-Bereich

Der Markt für Software-as-a-Service ist seit Jahren von einem starken Wachstum geprägt. statista prognostiziert einen Umsatz von 257,90 Mrd. € für das Jahr 2024 und 343,30 Mrd. € für 2028.

Auch das Marktforschungsunternehmen Gartner sagt ein starkes Wachstum bei cloudbasierten Service-Angeboten voraus. Laut einer Prognose könnten 2027 bis zu 70% der Unternehmen auf industrielle Cloud-Plattformen setzen (im Vergleich zu 15% in 2023).

Viele Unternehmen erkennen die Vorteile des SaaS-Modells und auch bei Softwareanbietern ist der Wechsel weg von klassischen Lizenzmodellen schon seit langem zu beobachten.

Weiterhin kann ein Trend zu einem immer größeren Funktionsumfang bei SaaS-Angeboten größerer Anbieter beobachtet werden. Es werden zunehmend Plattformen zur Verfügung gestellt, die verschiedenste Geschäftsbereiche (Logistik, Produktion, Verwaltung, Marketing, IT) miteinander verbinden und zentrale Unternehmensfunktionen auf einer einzigen Oberfläche vereinen.

Lernen Sie manubes kennen!

manubes bringt das industrielle Produktionsmanagement in die Cloud: Unsere innovative Plattform bietet spezialisierte Werkzeuge zur Anbindung von Produktionssystemen, Verwaltung und Visualisierung von Produktionsdaten sowie zur Automatisierung von Produktionsprozessen. manubes-Nutzer profitieren von einer leistungsfähigen Infrastruktur, weltweitem Zugriff und maximaler Sicherheit.